Der internationale Passagierhafen von Busan war bestens organisiert. Die Velos durften wir mit allen Taschen beim Frachtterminal abgeben, den wir dank einer mehrseitigen Beschreibung problemlos fanden. Auf der Fähre gab es so viel Platz, dass wir alleine im 8er-Zimmer übernachten und das einzige Tischchen bei den Getränkeautomaten beschlagnahmen konnten. Dass wir dort Bekanntschaft mit einem belgischen Ehepaar machten, sorgte für eine sehr kurzweilige und unterhaltsame Überfahrt.
Eine Runde durch Südkorea
Mit der Fährpassage von Vladivostok nach Donghae legten wir keine grosse Distanz zurück, erreichten aber eine neue Welt: andere Schrift, andere Sprache, anderes Essen, überall Menschen, Strassen, Brücken, Wohnblocks, Cafés, Imbisse, Toiletten, Leuchtreklame, Sehenswürdigkeiten, Musik… Das Fingerabdruck-Gerät bei der Einreise, die Kasse im Supermarkt, der Bankomat, die Ampel, die Toilettentür, die Tanksäule und Sicherheitskameras… alles sprach mit uns… total verrückt😊!
Russland Teil 4 – Nach Vladivostok
Mit ausgeruhten Beinen sahen wir der letzten Etappe nach Vladivostok gelassen entgegen. Wir hatten genügend Zeit und keine Eile. Die Dichte von Restaurants und Läden war auf dieser Strecke wesentlich grösser, worüber wir uns sehr freuten😊. Aber Attraktionen gab es auch auf den 800km keine.
Russland Teil 3 – Der Buckel
Die nächsten 2000km führten uns auf dem Amur-Highway um den Buckel der äusseren Mantschurei von China herum. «Amur» kommt übrigens nicht aus dem Französischen, sondern vom riesigen Fluss Amur, welchen wir bis vor Khabarovsk niemals sahen. Die Strecke war nicht wirklich unsere grosse Liebe, denn sie bot nichts… Hätten wir die Augen nach Chita geschlossen und 20 Tage später vor Khabarovsk wieder geöffnet, wäre keine grosse Veränderung sichtbar gewesen😉.
Russland Teil 2 – Baikal
Im letzten Bericht über Russland haben wir uns noch darüber amüsiert, dass wir bei der Einreise den Mitarbeitern der Grenzbehörde und des FSB die gleichen Fragen beantworten mussten und unsere Antworten je in eine Worddatei eingetragen wurden. Wir gingen davon aus, dass unsere Angaben irgendwo in der Datenflut untergehen und nie wieder auftauchen.