Bisher hatten längere Fährpassagen stets einen grösseren Szenenwechsel mit sich gebracht. Diesmal befanden wir uns nach dreistündiger Überfahrt immer noch in Japan und das war gut so… denn es gibt in diesem Land noch sehr viel zu sehen, z.B. die Insel Shikoku.
Von Entdeckern, Käsefondue und Bahnhofvorsteherinnen
Der Gastgeber im B&B forderte uns nach dem Zmorge auf, am Feuer Platz zu nehmen und zu warten. Er müsse kurz weg und sei in einer Viertelstunde zurück. Weil wir ohnehin nur eine kurze Tagesetappe vor uns hatten, bestand kein Grund zur Eile und wir genossen die heimelige Wärme noch etwas länger…
Von Osaka durch die Japanischen Alpen nach Tokio
Der internationale Passagierhafen von Busan war bestens organisiert. Die Velos durften wir mit allen Taschen beim Frachtterminal abgeben, den wir dank einer mehrseitigen Beschreibung problemlos fanden. Auf der Fähre gab es so viel Platz, dass wir alleine im 8er-Zimmer übernachten und das einzige Tischchen bei den Getränkeautomaten beschlagnahmen konnten. Dass wir dort Bekanntschaft mit einem belgischen Ehepaar machten, sorgte für eine sehr kurzweilige und unterhaltsame Überfahrt.
Eine Runde durch Südkorea
Mit der Fährpassage von Vladivostok nach Donghae legten wir keine grosse Distanz zurück, erreichten aber eine neue Welt: andere Schrift, andere Sprache, anderes Essen, überall Menschen, Strassen, Brücken, Wohnblocks, Cafés, Imbisse, Toiletten, Leuchtreklame, Sehenswürdigkeiten, Musik… Das Fingerabdruck-Gerät bei der Einreise, die Kasse im Supermarkt, der Bankomat, die Ampel, die Toilettentür, die Tanksäule und Sicherheitskameras… alles sprach mit uns… total verrückt😊!
Russland Teil 4 – Nach Vladivostok
Mit ausgeruhten Beinen sahen wir der letzten Etappe nach Vladivostok gelassen entgegen. Wir hatten genügend Zeit und keine Eile. Die Dichte von Restaurants und Läden war auf dieser Strecke wesentlich grösser, worüber wir uns sehr freuten😊. Aber Attraktionen gab es auch auf den 800km keine.