Mit dem frisch ausgestellten Iran-Visum im Gepäck verliessen wir Tbilisi in nord-östliche Richtung. Nachdem die letzten Passfahrten über Schotterstrassen viel einfacher waren als befürchtet, nahmen wir die Reise über den 2826m hohen Abano-Pass in den Tusheti Nationalpark guten Mutes in Angriff. Den Anstieg von insgesamt 2600Hm wollten wir in zwei Tage aufteilen, da es auf halber Höhe Trinkwasser, heisse Quellen und scheinbar den einzigen flachen Ort gab, wo wir unser Zelt aufstellen konnten.
Westgeorgien und Svaneti
Während unseres ersten Aufenthalts in Tbilisi hätten wir gerne das Visum für Iran organisiert. Leider kam das benötigte Empfehlungsschreiben nicht rechtzeitig, sodass wir unverrichteter Dinge ins nordwestliche Georgien aufbrachen.
Unterwegs in Georgien
Die ersten Veränderungen offenbarten sich bereits beim Grenzübertritt. Der offiziell 24 Stunden geöffnete türkische Grenzposten war bei unserer Ankunft um 8 Uhr morgens zwar besetzt, vor 9 Uhr durfte aber niemand passieren. Erst um 9:30 Uhr konnten wir für die Passkontrolle am Schalter anstehen :-) Die scheinbar unkoordinierte Grossbaustelle am türkischen Grenzposten sowie die chaotisch gelotsten iranischen LKWs machten das Warten höchst amüsant. Dagegen war die Einreise nach Georgien nüchtern. Innerhalb weniger Minuten wurden wir von der Grenzwächterin unter strengem Blick und ohne Worte abgefertigt.
Durch Anatolien, Teil 3
Für unsere Fahrt durch den Osten der Türkei setzten wir uns erstmals mit den Reisehinweisen von EDA, Auswärtiges Amt (Deutschland) und Foreign travel advice (UK) auseinander. Da sich die Institutionen in ihren Empfehlungen nicht einig waren, hielten wir uns an die Reisehinweise des EDAs. Dieses empfiehlt den Südosten des Landes zu meiden, insbesondere das Grenzgebiet zu Syrien und zum Irak.
Durch Anatolien, Teil 2
Einem unvorhergesehenen Pausentag in Pertek verdanken unsere Velos ihre fällige Wartung und wir konnten bereits wieder einen Blogeintrag schreiben.
Letztmals haben wir aus Göreme berichtet. Dort schauten wir zu Sonnenaufgang jeweils den Ballonen zu und assen später in der Dorf-Kantine Zmittag. Während der heissesten Zeit des Tages waren wir im Hotel und haben eine neue Materiallieferung für Georgien organisiert, die Weiterreise recherchiert und am Blog gearbeitet.