Schon kurz nach 7 Uhr hatten wir Vietnam verlassen und fuhren durchs Niemandsland zum Grenzposten von Laos. Dieser war so unscheinbar in einer Kurve platziert, dass es ein Leichtes gewesen wäre, ihn zu verpassen. Aber wir brauchten natürlich den Einreisestempel, der uns einen visafreien Aufenthalt von 15 Tagen erlaubte.
Asien
Regenpause in Hanoi und eine Woche Nordvietnam
Der Flug, die Einreise nach Vietnam und das Zusammenbauen der Velos verliefen diesmal problemlos. Nieselregen begleitete uns vom Flughafen bis zu unserer Unterkunft in einem Vorort von Hanoi.
Rund um Taiwan
Im leichten Schneefall pedalierten wir mit den Velokartons auf dem Gepäckträger zum Flughafen von Fukuoka. Als hätten wir noch nie eine grössere Reise unternommen, stellten wir dort fest, dass die Kartonkisten für unsere Velotaschen nicht stabil genug waren. Wir mussten sie mit Folie verstärken lassen, was den alten Herrn an der Wickelmaschine mit seinen rheumatischen Gelenken an die Belastungsgrenze brachte. Denn das Gepäck war zu schwer und wir durften später vier sündhaft teure Kilos an Übergepäck bezahlen. Immerhin hatten wir damit die letzten Yen ausgegeben und brauchten kein Geld zu wechseln😉.
Abschied von Japan auf Kyushu
Mit der Fähre erreichten wir gegen Mitternacht die Stadt Beppu auf der Insel Kyushu. In einem hafennahen Park fanden wir problemlos ein öffentliches WC mit Platz zum Zelten. Erst bei Tagesanbruch erkannten wir, dass wir in einem der bedeutendsten Badeorte Japans angekommen waren: Überall dampfte es aus dem Boden, Schwefelgeruch lag in der Luft.
Frieren auf Shikoku
Bisher hatten längere Fährpassagen stets einen grösseren Szenenwechsel mit sich gebracht. Diesmal befanden wir uns nach dreistündiger Überfahrt immer noch in Japan und das war gut so… denn es gibt in diesem Land noch sehr viel zu sehen, z.B. die Insel Shikoku.